Klassik Konzert
Organz meets Jazz - Jürg Lietha, Orgel
Röm.-kath. Pfarrkirche Unterägeri
Röm.-kath. Pfarrkirche Unterägeri
,
Zugerstrasse
12, 6314 Unterägeri
Der Berner Organist Jürg Lietha spielt Orgelwerke von Bach, Albinoni, Karg-Elert, Pink Floyd, Bernstein und Lietha
Veranstaltungsdetails
Organ meets Jazz
« Von Bach bis Jazz und Pop»
Festliche und swingende Orgelmusik aus
verschiedenen Ländern
Programm
Johann Sebastian Bach (1685-1750)
Präludium und Fuge G-Dur (BWV 541)
Tomaso Albinoni (1671-1751)
Adagio g – moll
Sigfrid Karg-Elert (1877-1933)
Nun danket alle Gott
Jan Sibelius (1865-1957)
Finlandia op. 26
Roger Waters(1943*) Pink Floyd
Another Brick in the Wall
Leonard Bernstein (1918-1990)
America
Jürg Lietha (1953*)
Improvisation über «Trittst im Morgenrot daher»
Erläuterungen
“Das G-Dur” – so wird BWV 541 im Sprachgebrauch der Organisten allgemein heraushebend genannt– ist eines der bekanntesten und meistgespielten Bachschen Orgelwerke überhaupt. Aus gutem Grund: Der fröhliche, mitreißende Überschwang des Präludiums und der heitere Ernst der musikalisch vielschichtigen Fuge nehmen jeden Hörer sogleich für sich ein. Darüber hinaus überzeugt die geschmeidige, zugleich unnachahmlich souveräne, ungezwungene Faktur des Ganzen, die das Werk den Leipziger Jahren, der Zeit vollkommener Meisterschaft Bachs, zuweist.
Das Adagio g-Moll ist eine 1958 von dem italienischen Musikwissenschaftler und Komponisten Remo Giazotto herausgegebene, angeblich auf Fragmenten einer Sonate Tomaso Albinonis basierende Komposition für Streicher und Orgel, die heute zu den populärsten Werken der klassischenMusik gehört. Die Fragmente Abinonis konnten indes nie gefunden werden, es handelt sich von A – Z um eine Komposition Giazottos, der auf diese Weise dem «Rummel des Berühmtseins» ausweichen wollte.
Sigfrid Karg-Elert (1877-1933) war ein Zeitgenosse und Freund Max Regers, und ist wie dieser dem spätromantischen Stil verpflichtet, den er mit Klangmitteln des Impressionismus bereichert.„Nun danket alle Gott“, (aus op. 65) ist eine Bearbeitung des bekannten Kirchenliedes, welches hier als „pompöser, festlich rauschender Marche triomphale“ daherkommt. Die Choralmelodie liegt meist imSopran und ist gut herauszuhören, streckenweise ist sie versteckt in Bass- und Mittelstimmen.
«Kampflied und Siegeshymne» nannte der berühmte finnische Komponist Jan Sibelius (1865-1957) sein Orchesterwerk «Finlandia», ein Opus, das seinen Namen über die Grenzen seines Heimatlandes hinaus bekannt machte und bis heute seine wohl populärste Komposition ist. «Finlandia» etablierte sich als Dokument des finnischen Nationalbewusstseins, gar als inoffizielle Nationalhymne, und einige Jahre lang verboten die russischen Behörden Aufführungen des Werks in Finnland. Der dynamische Schwung und der sinnfällige Aufbau der Tondichtung sorgten für ihre rasche Verbreitung und Popularität auch außerhalb Finnlands. Anders als in den späteren Sinfonien befindet sich Sibelius in diesem Werk noch voll und ganz auf dem Boden der Nationalromantik, wenngleich sich direkte Einflüsse nicht aufzeigen
lassen. Die vorliegende Orgelbearbeitung stammt von H. A. Fricker.
«Another brick in the wall» ist ein Song der englischen Pop-Gruppe Pink Floyd, dessen harmonische und rhythmische Elemente von Jürg Lietha geschickt auf die Orgel übertragen wurden.
Einer der bekanntesten Songs des amerikanischen Dirigenten und Komponisten Leonard Bernstein (1918-1990) ist „America“ aus dem Musical «West Side Story» (1957). Der britische Klassik-Rock-Organist Keith Emerson schrieb 1968 für seine Band „The Nice“ ein populäres Arrangement über diesen Song und stürmte damit die internationalen Hitparaden. Ausgehend von dieser Bearbeitung - die in den Einleitungstakten ein Motiv aus Dvořáks 9. Sinfonie zitiert - und die den 6/8-Takt Bernsteins in einen rockigen 4/4-Takt mit Achtel- und Vierteltriolen umwandelt, verfasste Jürg Lietha die vorliegende Transkription für grosse Orgel.
«Trittst im Morgenrot daher», der sogenannte Schweizerpsalm aus dem Graduale «Diligam te Domine» von Pater Alberich Zwyssig (1808-1854), ist seit 1981 offiziell unsere schweizerische Nationalhymne, welche Jürg Lietha als Thema für eine Improvisation verwendet.
Der Interpret
Jürg Lietha wurde in Schaffhausen geboren. Als Achtjähriger erhielt er den ersten Klavierunterricht. Nebst seiner klassischen Musikausbildung spielte er während der Schulzeit auch in diversen Rock- und Jazzgruppen. Nach der Matura absolvierte er seine Musikstudien am Konservatorium und an der Musikhochschule Zürich. Er gewann mehrere erste Preise bei Klavierwettbewerben.
Jürg Lietha widmet sich einer vielseitigen internationalen Konzerttätigkeit als Organist und wirkt ausserdem als Pianist, Kammermusiker und Komponist. Er gehört zu den Organisten, die nicht nur die grossen Werke aus Barock, Romantikund Moderne interpretieren, sondern auch regelmässig über populäre zeitgenössische Melodien improvisieren, so wie das die Organisten und Pianisten bis ins 19. Jahrhundert ganz selbstverständlich getan haben. Waren das früher Opernmelodien und gängige Volkslieder, so sind es heute Songs von den Beatles oder Michael Jackson. Jürg Liethas «Ausflüge» in Pop und Jazz verleihen seinen Konzertprogrammen etwas Erfrischendes und Unverstaubtes.
Von 1985 – 2022 war Jürg Lietha Organist an der Dreifaltigkeitskirche Bern.
« Von Bach bis Jazz und Pop»
Festliche und swingende Orgelmusik aus
verschiedenen Ländern
Programm
Johann Sebastian Bach (1685-1750)
Präludium und Fuge G-Dur (BWV 541)
Tomaso Albinoni (1671-1751)
Adagio g – moll
Sigfrid Karg-Elert (1877-1933)
Nun danket alle Gott
Jan Sibelius (1865-1957)
Finlandia op. 26
Roger Waters(1943*) Pink Floyd
Another Brick in the Wall
Leonard Bernstein (1918-1990)
America
Jürg Lietha (1953*)
Improvisation über «Trittst im Morgenrot daher»
Erläuterungen
“Das G-Dur” – so wird BWV 541 im Sprachgebrauch der Organisten allgemein heraushebend genannt– ist eines der bekanntesten und meistgespielten Bachschen Orgelwerke überhaupt. Aus gutem Grund: Der fröhliche, mitreißende Überschwang des Präludiums und der heitere Ernst der musikalisch vielschichtigen Fuge nehmen jeden Hörer sogleich für sich ein. Darüber hinaus überzeugt die geschmeidige, zugleich unnachahmlich souveräne, ungezwungene Faktur des Ganzen, die das Werk den Leipziger Jahren, der Zeit vollkommener Meisterschaft Bachs, zuweist.
Das Adagio g-Moll ist eine 1958 von dem italienischen Musikwissenschaftler und Komponisten Remo Giazotto herausgegebene, angeblich auf Fragmenten einer Sonate Tomaso Albinonis basierende Komposition für Streicher und Orgel, die heute zu den populärsten Werken der klassischenMusik gehört. Die Fragmente Abinonis konnten indes nie gefunden werden, es handelt sich von A – Z um eine Komposition Giazottos, der auf diese Weise dem «Rummel des Berühmtseins» ausweichen wollte.
Sigfrid Karg-Elert (1877-1933) war ein Zeitgenosse und Freund Max Regers, und ist wie dieser dem spätromantischen Stil verpflichtet, den er mit Klangmitteln des Impressionismus bereichert.„Nun danket alle Gott“, (aus op. 65) ist eine Bearbeitung des bekannten Kirchenliedes, welches hier als „pompöser, festlich rauschender Marche triomphale“ daherkommt. Die Choralmelodie liegt meist imSopran und ist gut herauszuhören, streckenweise ist sie versteckt in Bass- und Mittelstimmen.
«Kampflied und Siegeshymne» nannte der berühmte finnische Komponist Jan Sibelius (1865-1957) sein Orchesterwerk «Finlandia», ein Opus, das seinen Namen über die Grenzen seines Heimatlandes hinaus bekannt machte und bis heute seine wohl populärste Komposition ist. «Finlandia» etablierte sich als Dokument des finnischen Nationalbewusstseins, gar als inoffizielle Nationalhymne, und einige Jahre lang verboten die russischen Behörden Aufführungen des Werks in Finnland. Der dynamische Schwung und der sinnfällige Aufbau der Tondichtung sorgten für ihre rasche Verbreitung und Popularität auch außerhalb Finnlands. Anders als in den späteren Sinfonien befindet sich Sibelius in diesem Werk noch voll und ganz auf dem Boden der Nationalromantik, wenngleich sich direkte Einflüsse nicht aufzeigen
lassen. Die vorliegende Orgelbearbeitung stammt von H. A. Fricker.
«Another brick in the wall» ist ein Song der englischen Pop-Gruppe Pink Floyd, dessen harmonische und rhythmische Elemente von Jürg Lietha geschickt auf die Orgel übertragen wurden.
Einer der bekanntesten Songs des amerikanischen Dirigenten und Komponisten Leonard Bernstein (1918-1990) ist „America“ aus dem Musical «West Side Story» (1957). Der britische Klassik-Rock-Organist Keith Emerson schrieb 1968 für seine Band „The Nice“ ein populäres Arrangement über diesen Song und stürmte damit die internationalen Hitparaden. Ausgehend von dieser Bearbeitung - die in den Einleitungstakten ein Motiv aus Dvořáks 9. Sinfonie zitiert - und die den 6/8-Takt Bernsteins in einen rockigen 4/4-Takt mit Achtel- und Vierteltriolen umwandelt, verfasste Jürg Lietha die vorliegende Transkription für grosse Orgel.
«Trittst im Morgenrot daher», der sogenannte Schweizerpsalm aus dem Graduale «Diligam te Domine» von Pater Alberich Zwyssig (1808-1854), ist seit 1981 offiziell unsere schweizerische Nationalhymne, welche Jürg Lietha als Thema für eine Improvisation verwendet.
Der Interpret
Jürg Lietha wurde in Schaffhausen geboren. Als Achtjähriger erhielt er den ersten Klavierunterricht. Nebst seiner klassischen Musikausbildung spielte er während der Schulzeit auch in diversen Rock- und Jazzgruppen. Nach der Matura absolvierte er seine Musikstudien am Konservatorium und an der Musikhochschule Zürich. Er gewann mehrere erste Preise bei Klavierwettbewerben.
Jürg Lietha widmet sich einer vielseitigen internationalen Konzerttätigkeit als Organist und wirkt ausserdem als Pianist, Kammermusiker und Komponist. Er gehört zu den Organisten, die nicht nur die grossen Werke aus Barock, Romantikund Moderne interpretieren, sondern auch regelmässig über populäre zeitgenössische Melodien improvisieren, so wie das die Organisten und Pianisten bis ins 19. Jahrhundert ganz selbstverständlich getan haben. Waren das früher Opernmelodien und gängige Volkslieder, so sind es heute Songs von den Beatles oder Michael Jackson. Jürg Liethas «Ausflüge» in Pop und Jazz verleihen seinen Konzertprogrammen etwas Erfrischendes und Unverstaubtes.
Von 1985 – 2022 war Jürg Lietha Organist an der Dreifaltigkeitskirche Bern.
Weitere Informationen
www.pfarrei-unteraegeri.chTickets
keine Infos vorhanden
von
Ägerital-Sattel
Orgel- und Instrumentalkonzerte Felix Gubser
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